Maut für die Benutzung von Strassen und Tunnels gehören in vielen europäischen Ländern zum Alltag. Die Höhe der Gebühren für die Strassenbenützung in den einzelnen Ländern ist kaum mehr übersichtlich. Die Abrechnungssysteme sind ebenso uneinheitlich. Die Liste reicht von Zahlstationen über Vignetten bis hin zu elektronischen Geräten in den Fahrzeugen.
Für Transportunternehmen ist diese Situation sehr schwierig. Neben den Kosten, die sie zu tragen haben, sind die administrativen Aufwendungen erheblich. Eine Kostenberechnung für Transporte durch verschiedene Länder nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Kontrolle der Abrechnungen sind ebenfalls aufwendig.
Eine Lösung in Europa kann nur ein einheitliches System sein. Deutschland setzt auf ein satellitengestütztes System. Im Prinzip könnte ein solches System auch in anderen Ländern verwendet werden. Die Abrechnung der Gebühren würde dann durch ein Unternehmen erfolgen und auf die Länder verteilt werden.
Der Nachteil eines Systems mit Satellitenüberwachung sind die enormen Kosten. Ein erheblicher Teil der Gebühren würde die Technik dieses Systems verschlingen.
Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind in erster Linie die Transportunternehmen. Sie müssen die Preise immer enger kalkulieren. Nicht immer können die Gebühren ganz auf den Kunden überwälzt werden.
Einen Einblick über die Gebühren und Wegberechnungen in den verschiedenen Ländern bieten die nachfolgenden Seiten.
Schweiz
LSVA - Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe
Deutschland
BAG - Bundesamt für Güterverkehr
Italien
Autostrade per l'Italia - Societa per azioni
Frankreich
ASFA - L'Association des Sociétés Francaises d'Autoroutes et d'Ouvrages
Oesterreich
ASFINAG - Autobahn und Schnellstrassen Finazierungs Aktiengesellschaft
EUROPASS LKW Mautsystem